Kräutertour im Ostragehege
Am 17.06. trafen wir uns, um ein ganz besonderes Kraut zu sammeln. Johanniskraut, der lateinische Name lautet Hypericum perforatum, wurde schon immer eng mit der Sommersonnenwende in Verbindung gebracht und gilt von Alters her als Kraut des Lichtes und der Sonne. Ihm wird sogar die Kraft, den Teufel zu bannen, zu geschrieben.
Dort im Gebiet einer ehemaligen Kleingartenanlage wachsen viele interessante Wildkräuter und auch so manches Blümlein, was aus jenen Zeiten überlebt hat.
Wir sammeln unser Johanniskraut vor allem, um uns jedes Jahr einen Vorrat an Rotöl herzustellen. Dazu verwenden wir die Blüten und setzen sie mit Olivenöl an. Zwei bis drei Wochen an einem sonnigen Platz ziehen lassen und dann abseien.
Das Rotöl hilft bei Insektenstichen, Verbrennungen, Schürfwunden, Sonnenbrand, rissigen, trockenen Hautstellen, juckende Hautstellen, alles was wund und rissig ist. Wir verwenden das Öl auch zur Massage, da es auch über die Haut aufgenommen eine beruhigende Wirkung auf die Nerven hat.
Es gibt unzählige Mythen und Geschichten rund um das Johanniskraut. Eines ist jedenfalls sicher, es macht nicht nur als Tee getrunken gute Laune, sondern schon beim Sammeln, wie ihr an unseren Fotos sehen könnt.
Wer nun Lust bekommen hat sich unserer nächsten Kräutertour anzuschließen, der merkt sich schon mal den 15. Juli 2017 vor. Genaueres erfahrt ihr dann kurz vorher hier auf dieser Internetseite.
Bis dahin, Eure Elfengärtner Gunter und Ramona