Mule spielt mit mirSeit ein paar Tagen ist unsere Katze besonders liebebedürftig. Die "alte Dame" ist bereits etwa 13 Jahre alt, was etwa 91 Menschen-Jahre entspricht. Sie will neuerdings Abends immer wieder von Ramona gestreichelt werden. Dazu sitzt sie auf Ramonas Schoß. Geht bei meiner Sitzhaltung nicht, da fällt sie zwischen meinen Beinen durch und dass weiß sie genau.

Doch warum ist sie so liebebedürftig? Mule ist eifersüchtig auf die Heinzelmännchen, die hier wohnen. Besonders, weil wir mit ihnen viel reden, sie an unseren Mahlzeiten teilhaben lassen. Seit unser Heinzelmännchen Orks da ist, unterhalten wir uns immer nur mit ihm.

Mule: "Und dann darf der kleine Stinker auch noch sein Pfeifchen bei uns rauchen! Zum Glück weiß mein Personal ja nicht, was ich tagsüber (wenn die zwei auf Arbeit sind) mit dem kleinen Volk für einen Spaß habe."

Ich: "Wer hat da Spaß? Auch das kleine Volk?"

Mule: "Nein, eher nicht!. Die kleinen Zwerge sind wie Mäuse, die man unter den Schrank jagen kann, dass sie sich in der letzten Ecke verkriechen und vor Angst bibbern. Sie denken dann, ich käme da nicht drunter, aber ich will bloß nicht. Muss ja keiner wissen, dass mein Hintern eigentlich zu dick ist. Doch im Grunde sind sie selbst schuld, schließlich haben sie angefangen und das war so:

Meine Zweibeiner verließen wie immer am Morgen das Haus, um zur Arbeit zu gehen. Ich sah mich in aller Ruhe nach einem gemütlichen Schlafplatz um und habe mir den großen Esstisch in der Küche ausgesucht. Als ich es mir dort so richtig gemütlich gemacht hatte und gerade in meinen Katzenträumen versank, zog es mir an meinen Barthaaren und am Schwanz und irgend etwas hüpfte wie wild über mein Rückenfell. Als ich mich danach umdrehte und mich kratzen wollte, sah ich, dass eine ganze Familie dieser kleinen Biester auf mir herumturnte. Ich sprang auf, mein Nackenhaar stellten sich auf und die kleinen Kerle purzelten vor Schreck von meinem Rücken. Einer hielt sich noch an meinen Ohren fest. Doch mit meiner Tatze konnte ich ihn schnell abschütteln. In Panik verkrochen sich alle unter den Schränken. Doch immer wenn meine Zweibeiner nach Hause kommen, kommt das kleine Volk hervor und ich kann nichts dagegen tun. Dann gibt es nur noch Orks, Serina, Wichtel und das ganze Elfenvolk. Geschichten werden für die Zwerge vorgelesen. Orks, was möchtest du essen? Orks, was möchtest du trinken? Und meine besten Schlafplätze sind belegt! Da bleibt mir nur noch Frauchens Schoß! Hier kann ich mich schnurrend einrollen, werde gestreichelt und genieße die Aufmerksamkeit."

Orks: "Die Katze ist ein Rauhbein. Ein friedliches miteinander mit ihr - unmöglich! Sie beansprucht alle Plätze für sich, auch wenn sie nie auf allen gleichzeitig liegen kann. Ständig jagt sie uns in die Ecken. Nur an Tagen an denen sie mit euch das Haus verlässt, genießen wir die Ruhe und können uns entspannen."
"Abends, wenn ihr ins Bett geht, kommen wir alle mit und verziehen uns unter euer Bett. Da haben wir wenigstens Ruhe vor der Katze."

Ich: Nun bin ich ja gespannt, wie wir das lösen werden, dass sich unsere Katze und das kleine Volk wieder vertragen werden. Es wäre zumindest mein Wunsch. Denn eigentlich wollte uns das kleine Volk nur helfen. Sie wussten, das wir es nicht mögen, wenn unsere Katze sich auf dem Tisch aufhält und sich dort Putzt.

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